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Zehn Gebote

Zehn Gebote für die Machtausübung von Führungskräften

Worauf kommt es bei der Unternehmens- und der Mitarbeiterführung an?  Petra Klein, Steinbeis Beratung GmbH in Rosenheim, hat die zehn wichtigsten Bausteine erfolgreicher Führung zusammen getragen.

Autorin der "Zehn Gebote zur Machtausübung": Petra Klein, Steinbeis Beratung GmbH in Rosenheim, info@steinbeis-beratung.de

10. Gebot: Sozialkompetente Führung 9. Gebot: Positive Konfliktkultur 8. Gebot: Vertrauensbildung 7. Gebot: Faire Entlohnung 6. Gebot: Seien Sie ein Menschfreund 5. Gebot: Selbstreflektion 4. Gebot: Intensiver Mitarbeiterdialog 3. Gebot: Leistungsorientierung 2. Gebot: Zielorientierung 1. Gebot: Sinnorientierung

Alles Tun braucht einen Sinn!

Machen Sie daher Ihren Mitarbeitern klar, dass alle (Geschäftsleitung, Führungskräfte und Mitarbeiter) in einem Boot sitzen. Dieses Boot kentert aber auf stürmischer See, wenn nicht alle gemeinsam in dieselbe Richtung rudern. Sorgen Sie dafür, dass Ihre Crew die Unternehmensstrategie mitträgt, dann werden die Mitarbeiter selbst unbequeme Entscheidungen akzeptieren.

Alles Tun braucht ein Ziel!

Legen Sie also verbindliche Ziele fest, die Ihre Mitarbeiter verstehen, mittragen und die sie motivieren. Gewähren Sie ihnen dabei auch den notwendigen Handlungsspielraum. So können die Mitarbeiter zum Unternehmenserfolg beitragen.Alles Tun braucht ein Ziel!

Fordern und fördern Sie Ihre Mitarbeiter!

Stellen Sie ihnen anspruchsvolle Aufgaben. Damit sie Leistung beweisen können. Andererseits: Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern auch persönliche Entwicklung und Wachstum. Davon profitieren Sie und Ihr Unternehmen. Praktizieren Sie ein Führungsverständnis, das den Intellekt, die Fantasie, die Kreativität und damit alle vorhandenen Potenziale jedes einzelnen Mitarbeiters aktiviert und nutzt.

Führen Sie regelmäßig auch informelle Gespräche mit Ihren Mitarbeitern!

Denn die wechselseitige Kommunikation gehört zu den verlässlichsten Formen der Motivations- und Vertrauensbildung. Anlässe dafür gibt es reichlich, etwa Zielvereinbarungen, außergewöhnlicher Einsatz und Engagement oder organisatorische Veränderungen etc.

Optimieren Sie Ihre Fähigkeit, sich selbst zu führen!

Beherzigen Sie den Rat, auch das eigene Verhalten immer wieder zu hinterfragen. Nur so gelingt es Ihnen, sich selbst immer weiterzuentwickeln. Gerade für erfahrene Chefs ist das wichtig. Denn (Führungs-) Routinen schleifen sich sehr schnell ein.

Bewahren Sie sich ein positives Menschenbild!

Auch wenn Sie als Chef sicherlich tausend Gründe dafür haben, anders zu denken. Natürlich geht es nicht um Schönfärberei. Wenn Sie aber erfolgreich führen wollen, sollten Sie den Mitarbeitern grundsätzlich positiv gegenüber stehen. Auch Kritiken zu äußern, klare Vorgaben zu setzen und die Richtung vorzugeben, macht nur unter diesem Vorzeichen Sinn.

Entlohnen Sie angemessen und gerecht!

Das Wichtigste aber ist, dass die Mitarbeiter das Gefühl haben, gerecht und ihren Leistungen entsprechend bezahlt zu werden. Und bedenken Sie: Wenn Ihre Mitarbeiter unternehmerisch denken und handeln sollen, müssen sie sich auch als Unternehmer fühlen – wichtig: mit allen Konsequenzen, positiv wie negativ. Das heißt, über Beteiligungsmodelle und/oder Leistungsprämien lohnt es sich, intensiver nachzudenken.

Bieten Sie Ihren Mitarbeitern eine Heimat!

Als Chefin verkörpern Sie Werte. Achten Sie daher auf glaubwürdiges, authentisches Handeln. Nur dadurch entsteht das Vertrauen, das Sie zu Recht von Ihren Mitarbeitern einfordern und erwarten. Wenn es Ihnen auf diese Weise gelingt, die betrieblichen und die individuellen Interessen zu harmonisieren, profitieren beide Seiten: Vorgesetzte und Mitarbeiter.

Klären Sie Konflikte konstruktiv!

Aus Konflikten können Chancen werden. Unter einer Voraussetzung: Sie sprechen die Konflikte an und kehren sie nicht unter den berühmten Teppich. Bleiben Sie in Auseinandersetzungen sachlich. Werden Sie nicht persönlich.

Führen Sie sozialkompetent!

Sie sollten jedoch auch in der Lage sein, Ihren Mitarbeitern deutlich zu machen, dass eine interaktive, direkte, kooperative Führung nicht in allen Zeiten und Situationen möglich ist. Sozialkompetent zu führen bedeutet zum Beispiel auch, Störenfrieden und Querulanten eindeutige Grenzen zu setzen. Leistungsbereite Mitarbeiter erwarten das von Ihnen.