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Marketing für die Ich-Marke

Nachdem wir uns bisher vor allem mit dem Markenkern beschäftigt und erarbeitet haben, wie eine Ich-Marke entsteht, wollen wir uns nun dem Marketing zuwenden. Viele weisen das von sich – gemäß dem Motto: Meine Arbeit spricht für mich.

Es geht in diesem Kapitel darum, dass Sie für sich die richtige Form finden, wie Sie über Ihre Arbeit reden und berichten. Negative Beispiele für das Selbstmarketing sind noch lange kein Grund, selbst kein Selbstmarketing zu betreiben. Sondern es geht darum, einen eigenen Weg zu finden, mit dem man sich selbst wohlfühlt und der aber auch geeignet ist, uns bei unserer Zielerreichung zu helfen. Noch ein letztes Beispiel zur Einstimmung: Ein Vorstandsmitglied eines Dax-Unternehmens erzählte mir, dass er liebend gern Frauen befördert bzw. fragt, ob Sie bestimmte Funktionen übernehmen wollen. Seine Begründung war einfach, aber auch sehr frappierend: Frauen seien sehr gute Arbeiter, machten aber selten von sich aus auf sich aufmerksam und sie würden daher viel seltener gefragt, ob sie befördert werden wollten. Das heißt, er hat ein viel größeres Reservoir an guten Frauen als an guten Männern, aus dem er schöpfen kann, weil seine Kollegen auf die guten Frauen noch nicht aufmerksam wurden. Also, treten Sie aus Ihrem Schatten und stellen Sie sicher, dass die wichtigen und richtigen Leute Sie kennen.

© Schick, Elisabeth, "Der ICH-Faktor", München 2010, Carl Hanser Verlag