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Techniken und Werkzeuge

Von Anke Meyer-Grashorn präferierte und erprobte Techniken und Instrumente für gehirnschwere Stunden zum Nachlesen und Nachmachen.

Klicken Sie auf die einzelnen Begriffe auf dem Schaubild, dann erhalten Sie Schritt für Schritt weitere Informationen zu den einzelnen Techniken und Werkzeugen.

(von Anke Meyer-Grashorn)

  • Teilnehmer: Kleingruppen von 4-6 Personen
  • Zeitaufwand: 10-30 Minuten
  • Ziel: ungewöhnliche, neue Kombinationen und Ideenansätze

Wer kennt ihn nicht - MacGyver, den Schwarm aller Schwiegermütter, Held der gleichnamigen amerikanischen TV-Serie (1985 bis 1992), immer auf Sondermission, um Gutes zu tun und gegen Verbrecher vorzugehen. Seine Methode: geniale Einfälle, Fantasie und ab und an auch ein bißchen Glück.

In jeder Episode befand sich MacGyver irgendwann in einer ausweglosen Situation, ganz auf sich allein gestellt, ohne technische Hilfsmittel, nur mit einem Kaugummi und einer Büroklammer in der Hosentasche. Zum Glück fand er dann zum Beispiel noch eine alte Zahnbürste und bastelte in letzter Sekunde aus den drei Gegenständen ein Fluchtauto. Mit Hilfe von Pfeffer, Essig, Backpulver und einer Wärmflasche konnte MacGyver Tränengas herstellen, aus einem Wecker und einem Blutdruckmesser einen Lügendetektor. Let’s play!

Schritt 1:
Schreiben Sie 20-40 Gegenstände auf einzelne Karten oder Zettel. Egal was, alles, was Ihnen oder der Gruppe spontan einfällt, vom Wattestäbchen über Benzinkanister bis zum Hustenbonbon.

Schritt 2:
Legen Sie die Karten verdeckt auf den Tisch. Jede Gruppe zieht drei Karten. Die gezogenen drei Gegenstände sind Ihr Arbeitsmaterial.

Schritt 3:
Basteln Sie daraus nun Lösungen für Ihr Problem/ Ihre spezielle Aufgabe, z.B. eine neue Idee für Ihre Werbekampagne, ein neues Produkt, ein Tool zur internen Kommunikation etc.

(von Anke Meyer-Grashorn)

  • Teilnehmer: Kleingruppen von 4-6 Personen
  • Zeitaufwand: 10-30 Minuten
  • Ziel: ungewöhnliche, neue Kombinationen und Ideenansätze

Wer kennt ihn nicht - MacGyver, den Schwarm aller Schwiegermütter, Held der gleichnamigen amerikanischen TV-Serie (1985 bis 1992), immer auf Sondermission, um Gutes zu tun und gegen Verbrecher vorzugehen. Seine Methode: geniale Einfälle, Fantasie und ab und an auch ein bißchen Glück.

In jeder Episode befand sich MacGyver irgendwann in einer ausweglosen Situation, ganz auf sich allein gestellt, ohne technische Hilfsmittel, nur mit einem Kaugummi und einer Büroklammer in der Hosentasche. Zum Glück fand er dann zum Beispiel noch eine alte Zahnbürste und bastelte in letzter Sekunde aus den drei Gegenständen ein Fluchtauto. Mit Hilfe von Pfeffer, Essig, Backpulver und einer Wärmflasche konnte MacGyver Tränengas herstellen, aus einem Wecker und einem Blutdruckmesser einen Lügendetektor. Let’s play!

Schritt 1:

Schreiben Sie 20-40 Gegenstände auf einzelne Karten oder Zettel. Egal was, alles, was Ihnen oder der Gruppe spontan einfällt, vom Wattestäbchen über Benzinkanister bis zum Hustenbonbon.

Schritt 2:
Legen Sie die Karten verdeckt auf den Tisch. Jede Gruppe zieht drei Karten. Die gezogenen drei Gegenstände sind Ihr Arbeitsmaterial.

Schritt 3:
Basteln Sie daraus nun Lösungen für Ihr Problem/ Ihre spezielle Aufgabe, z.B. eine neue Idee für Ihre Werbekampagne, ein neues Produkt, ein Tool zur internen Kommunikation etc.

 

(von Anke Meyer-Grashorn)

  • Teilnehmer: mehrere Gruppen parallel, je Gruppe 3-6 Personen
  • Zeitaufwand: ca. 45-90 Minuten
  • Ziel: möglichst viele Ideen in geordnetem Rahmen, Austausch zwischen allen Teilnehmern, Kraft der Gruppe nutzen

Wie an Kaffeetischen sitzen die Gruppen zusammen. Jede Gruppe bestimmt einen Gastgeber, der das Brainstorming eröffnet und die spontanen Ideen der Gruppenmitglieder in Form eines Mindmaps auf die "Tischdecke" (Metaplanpapier) schreibt. Nach ca. 20 Minuten wechseln die Gäste die Tische, der Gastgeber bleibt.

Er informiert kurz die nächsten Gäste über die bisherigen Ideen und ergänzt die neuen Inputs der neuen Gäste auf der Tischdecke. Jeweils nach 20 Minuten wird wieder gewechselt, solange bis jeder Teilnehmer an jedem Tisch saß.

(von Anke Meyer-Grashorn)

  • Teilnehmer: 1-6
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten

Kombination aus Reizwörtern, Zufallsprinzip und assoziativen Bildern.
Zur Assoziation dienen drei Kärtchen, eines mit Bild, das zweite mit einem Adjektiv, das dritte mit einer Anweisung. Mit diesen drei Komponenten soll die Aufgabe gelöst werden.

Kombinieren Sie jeweils ein Bild, ein Adjektiv und eine Anweisung und entwickeln Sie daraus neue Ansätze. Die Bilder können Sie aus Zeitschriften ausschneiden oder ein Memory-Spiel verwenden, Adjektive und Anweisungen schreiben Sie auf kleine Zettel.

Beispiele Bilder:

  • Trompete
  • Gras
  • Fledermaus
  • Topf
  • Auto
  • Toaster
  • Flugzeug, etc.

Beispiele Adjektive:   

  • laut
  • gelb
  • verärgert
  • hell
  • groß
  • gemein
  • roh
  • schleimig
  • glitzernd, etc.

Beispiele Anweisungen:

  • im Kreis drehen
  • auf den Kopf stellen
  • gut durchbraten
  • ins Regal stellen
  • unter Wasser tauchen
  • auf den Mond schießen
  • der Schwiegermutter empfehlen, etc.
  • Teilnehmer: 6, mehrere Gruppen parallel
  • Zeitaufwand: maximal 30 Minuten
  • Ziel: möglichst viele Ideen in geordnetem Rahmen, gut zum Eingrooven für
  • Introvertierte

Jeder Teilnehmer erhält ein gleich großes Blatt Papier (min. DIN A4, gerne auch Flipchartpapier). Dieses wird mit 3 Spalten vertikal und 6 Reihen horizontal in 18 Kästchen aufgeteilt. Nun wird jeder der 6 Teilnehmer aufgefordert im ersten Kästchen jeder Spalte eine Idee, also insgesamt 3 Ideen zu schreiben. Jedes Blatt wird nach 5 Minuten von allen gleichzeitig im Uhrzeigersinn weitergereicht. Der Nächste soll nun versuchen die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen und weiter zu entwickeln. Daher kommt auch der Name "6-3-5-Methode": 6 Teilnehmer, je 3 Ideen, 5 Minuten. Mit dieser Methode entstehen innerhalb von 30 Minuten 108 Ideen: 6 Teilnehmer x 3 Ideen x 6 Reihen. Variante: Die Papiere anschließend in die einzelnen Felder zu Karten schneiden, aufhängen und wie bei der Kartenabfrage weiterbearbeiten.

  • Teilnehmer: 1 oder Gruppe
  • Zeitaufwand: individuell
  • Ziel: viele verschiedene Ideen grafisch sinnvoll und weiterverwendbar darstellen

Mind-Mapping verbindet rechte und linke Gehirnhälfte, geht schnell, ist immer und überall und für alles einsetzbar, kann jederzeit ergänzt und schnell in Umsetzungslisten und Verantwortlichkeiten weiterverarbeitet werden.

Mind-Maps enthalten das zu bearbeitende Hauptthema möglichst knapp formuliert und/oder als Bild dargestellt in der Mitte des Blattes und nach außen verschiedene Hauptäste mit weiteren Unterästen, die die dazugehörenden Informationen darstellen. Bei der Erstellung sollten Farben und Bilder und stichwortartig Formulierungen benutzt werden, um der kreativen Arbeitsweise des Gehirns gerecht zu werden, und um die Mind-Map schneller lesen und überblicken zu können.

Die meisten Menschen sind visuell veranlagt, können also besser gucken als hören, riechen, schmecken etc. Bilder bleiben in der Regel besser im Gedächtnis hängen als Wörter. Deswegen ist es sinnvoll, abstrakte Worte oder Sachverhalte in Bilder zu fassen, Ideen Form zu geben und sie damit greifbarer und realer zu machen.

Visualisierungsmöglichkeiten:

  • Mind-Map
  • Wild Cards, Themenkarten, Motivationskarten
  • Stempel
  • Ideenbücher
  • Kollagen - optische Anker (assoziative Gegenstände, Bilder etc.)

(nach Vera Birkenbihl)

  • Teilnehmer: 1 (Sie selbst), wenn keine Mitspinner weit und breit zu finden sind. Zeitaufwand: 10-30 Minuten
  • Ziel: Um schnell auf ungewöhnliche Kombinationen und neue Ideen zu kommen.


Schritt 1:
Besorgen Sie sich einen Stapel kleiner Kärtchen oder Zettel.

Schritt 2:
Schreiben Sie alle Begriffe auf, die Ihnen zu Ihrem Thema/ Ihrer Aufgabe einfallen (z.B. Thema "Service", "Urlaub", "Weihnachten" etc.). Notieren Sie jeweils einen Begriff pro Karte oder Zettel. Schreiben Sie alle spontanen Einfälle auf, ohne großes Nachdenken, ohne Wertung.

Schritt 3:
Mischen Sie die Karten gut durch.

Schritt 4:
Legen Sie den Stapel vor sich hin und daneben ein großes Blatt Papier. Nehmen Sie dann zwei der Kärtchen vom Stapel, sehen Sie sich die beiden Stichworte an und schreiben Sie so spontan wie möglich auf das Blatt, welche Verbindungen Ihnen zu diesen beiden Begriffen einfallen.


  • Teilnehmer: 2-10
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten
  • Ziel: Zu einer Problemfrage möglichst viele mit dem Problem zusammenhängende Aspekte finden.

Was fällt Ihnen zu dem Begriff XY ein? Mit den neuen Begriffen, Wörtern, Gedanken weiterarbeiten, je nach Aufgabenstellung mit den geeigneten Methoden Brainstorming, Brainwriting (635, Kartenabfrage etc.), Mind-Maps etc.

  • Teilnehmer: 2-10
  • Zeitaufwand: 10-20 Minuten
  • Ziel: Ungewöhnliche, neue Aspekte

Die Problemfrage/ Aufgabenstellung wird auf den Kopf gestellt, also ins Gegenteil gekehrt. Formulieren Sie die negativste mögliche Frage, z.B. "Was müssten wir tun, um alle Kunden zu verlieren?" Listen Sie alle negativen Punkte auf. Darin sind wir alle meist besser als im Auflisten der guten Aspekte. Dann folgt der Kopfstand in die andere Richtung. Drehen Sie jeden negativen Punkt nacheinander ins Positive. Bearbeiten Sie die negativen Aspekte im Sinn von: Was müssten wir tun, damit dieser Negativfall nicht eintrifft. Also: "Was müssten wir stattdessen tun, um zum Beispiel neue Kunden zu gewinnen?" Durch die Auseinandersetzung mit den Gedanken und Ideen der konträren Problemstellung werden eingefahrene Sichtweisen aufgelöst und die Bedürfnisse anderer miteinbezogen.

Das IKEA-Spiel ist eine von Anke Meyer-Grashorn beschriebene Mischung aus Benchmark, den Methoden "Abschauen, Kopieren, Kombinieren", Perspektivenwechsel und der Darstellungsform "Mind-Map".

  • Teilnehmer: 1 bis 6, zum Beispiel in Kleingruppen
  • Zeitaufwand: ca. 20-40 Minuten
  • Ziel: Ungewöhnliche Ideen rund um Service, Kundenbindung, Kundenbegeisterung

Grundsätzlicher Tipp:
Wenn Sie sich z.B. mit der Verbesserung Ihres Serviceangebotes beschäftigen oder darüber nachdenken wollen, wie Sie Ihre Kunden begeistern und damit langfristig binden können, dann ist die Methode "Abschauen, Kopieren, Kombinieren" gut geeignet. Schauen Sie sich dort um, wo es guten Service gibt, bei Unternehmen, die keine Kunden, sondern Fans haben. Aber bitte, schauen Sie sich nicht zuerst in Ihrer Branche um, sondern in anderen Branchen und Unternehmen, die besonders kundenorientiert sind und sich über Service profilieren, z.B. erfolgreiche Dienstleistungsunternehmen wie Hotels, Gastronomiebetriebe, Fluggesellschaften etc. oder IKEA. Egal was man von den IKEA-Möbeln hält, im Bezug auf speziellen Service, außergewöhnliche Kundennähe und emotionale Bindung scheint das schwedische Möbelhaus etwas richtig zu machen. Das zeigen u.a. die Verkaufszahlen.

Schritt 1: Abschauen und Kopieren
Schreiben Sie in Form einer Mind-Map auf, was IKEA alles gut macht, um Kunden in die Geschäfte zu locken und Ihnen besondere Serviceleistungen zu bieten. In der Mitte der Mind-Map steht z.B. „Serviceleistungen von IKEA“, darum herum z.B. Transportservice, Family Card mit speziellen Angeboten und einer trendigen Wohnzeitschrift, Nähservice, Kinderfreundlichkeit in Form von Smaland, Wickeltischen, Kindertoiletten, kostenlosen Babygläsern, Lätzchen, verschiedenen Transportmöglichkeiten vom Kleinkind-Sitz bis zum Bollerwagen etc., billiges Frühstück, Restaurant öffnet eine halbe Stunde vor dem Möbelhaus (schlau), schwedische Spezialitäten zum Mitnehmen im Shop, vorgedachte Wohnszenarien für Phantasielose, "Erlebnis"-Katalog, Weihnachtsbaumaktion, Themenevents, Fernseher mit Premiere für laufmüde Väter und und und….

Schritt 2: Kombinieren
Überkleben Sie jetzt das Wort "IKEA" mit Ihrem Firmenlogo oder dem des betroffenen Kunden. Nun beginnt das wilde Kombinieren. Überlegen Sie sich zu jedem Punkt der Mind-Map, ob Sie die gute Idee kopieren können, ob irgendein Potenzial für Sie darin steckt, ob sich daraus eine neue Idee entwickeln lässt. Variieren Sie, ändern Sie die Punkte so lange ab, bis Sie zu Ihrem Produkt passen. Hinterfragen Sie den Sinn des Angebotes, z.B. Restaurant. Sie müssen kein Restaurant eröffnen. Das Restaurant bei IKEA ist nicht dazu da, um kulinarische Ambitionen zu befriedigen. Es ist vielmehr ein Ort, an dem Entscheidungen getroffen werden. Ohne das Restaurant säßen manche Familienmitglieder schon längst ohne Möbelstück im Auto nach Hause. Mit Restaurant trinkt man noch einen Kaffee und isst das dritte Stück Kuchen, um den Katalog noch mal durchzublättern und auf dem Millimeterpapier die Maße zum vierten Mal einzuzeichnen. Das Restaurant ist eine Entscheidungshilfe. Wie könnte Ihre Entscheidungshilfe aussehen?

Schritt 3:
Schreiben Sie Ihre Ideen in einem zweiten, äußeren Kreis mit in die Mind Map.

Schritt 4:
Wählen Sie Ihre 3 Top-Ideen aus (z.B. mit Hilfe von Klebepunkten)
Das Ganze können Sie natürlich auch anstelle von IKEA am Beispiel einer Airline, eines Hotels oder eines anderen erfolgreichen Serviceunternehmens durchspielen. Der Vorteil von IKEA ist schlichtweg die hohe Bekanntheit und die Menge an persönlichen Erfahrungen.

  • Teilnehmer: 2-10, Kleingruppen 4-6 Personen
  • Zeitaufwand: 20 Minuten
  • Ziel: Von den Guten und ihren Erfolgen profitieren, die eigene Wahrnehmung schulen

Abschauen, Kopieren:
Problem/ Aufgabe formulieren und sich überlegen, wer dieselbe Aufgabenstellung hat (Branchen, Firmen, Einzelpersonen, Institutionen, Länder etc.) und wer von diesen bereits gute Lösungen dafür entwickelt hat. Diese Lösungen schriftlich festhalten (z.B. Mind Map oder Liste oder Karten etc.). Jede Lösung einzeln unter die Lupe nehmen und im Hinblick auf die eigene Situation überlegen, was Sie selbst davon übernehmen, abschauen und kopieren können.

Kombinieren:
Meist lassen sich die Lösungen nicht eins zu eins kopieren, sondern müssen kombiniert und individuell abgewandelt werden. Suchen Sie nach geeigneten Kombinations- und Individualisierungsmöglichkeiten.

  • Teilnehmer: 2-10, Kleingruppen 4-6 Personen
  • Zeitaufwand: 15 Minuten
  • Ziel: Die eigene Sichtweise verlernen, andere Perspektiven einnehmen, den Wald vor lauter Bäumen sehen.

Die Aufgabenstellung wird aus einer anderen Perspektive mit einer anderen Sichtweise betrachtet. Mögliche Perspektivenwechsel: - andere Person (z.B. Superhero, vorgegebene Personen wie Madonna, der Papst, ein Klempner, eine alleinerziehende Mutter, Bill Gates, ein Marsmännchen etc.) - andere Zeit (Vergangenheit und Zukunft, z.B. Steinzeit, altes Rom, Ägypten, Mittelalter, Jahr 3000) - anderer Ort oder Kulturkreis (z.B. andere Stadt, anderes Land, Hof Ludwig des 14., die Küche meiner Oma, unter Wasser, in einem Zelt o.ä.).

  • Teilnehmer: 2-10
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten
  • Ziel: Viele Ideen in kurzer Zeit (wie Brainstorming)

Ein zufällig ausgewähltes Wort (Reizwort) ist der Ursprung des Prozesses.

Schritt 1: Reizwort bestimmen:
Wörterbuch, eine Zeitschrift o.ä. an einer beliebigen Stelle aufschlagen und ein Wort (Substantiv) spontan auswählen. Eine Seite und eine Zeile per Zuruf auswählen (z.B. Seite 50, Zeile 8) und das erste Substantiv dieser Zeile nehmen. Besonders geeignet sind Tiere, Pflanzen oder konkrete Gegenstände.

Schritt 2: Reizwort analysieren:
Welche Eigenschaften und Eigenarten, welche Strukturen und Prinzipien, welche Funktionen finden sich in diesem Begriff? Alle Assoziationen als Mind-Map festhalten (Reizwort in der Mitte).

Schritt 3: Gefundene Aspekte auf eigenes Problem
Die gefundenen Aspekte werden auf die eigene Fragestellung übertragen und die Ergebnisse festgehalten: In der Mind-Map wird das Reizwort durch das aktuelle Problem ersetzt: z.B. aktuelle Frage/ Thema auf Karte schreiben, über Reizwort kleben und neue Kombinationen herstellen.

  • Teilnehmer: 2-10
  • Zeitaufwand: max. 10 Minuten
  • Ziel: Möglichst viele Ideen in geordnetem Rahmen, gut zum Eingrooven für Introvertierte.

Die Teilnehmer werden aufgefordert, Ideen auf Papierkarten zu schreiben, je Karte eine Idee in maximal drei Zeilen (dicker Stift). Die Karten werden anschließend eingesammelt und auf eine Pinnwand geheftet. Danach erfolgt eine Be- und Auswertung der anonym ausgefüllten Karten zusammen mit der Gruppe. Die Stichworte werden kategorisiert, ähnliche/doppelte Beiträge zusammengefasst, unsinnige/ unklare Karten separiert.

Das Superherospiel ist die verschärfte Variante des Brainstormings, weil es zudem einen Rollentausch und damit einen Perspektivenwechsel beinhaltet. Sofort im Anschluss an ein "normales" Brainstorming anwendbar, sobald keine Ideen mehr fließen. Dann benennt jeder Teilnehmer spontan seinen Superhelden (bekannte, unbekannte, verwandte, berühmte, echte, gezeichnete, lebende, tote Personen, Tiere, o.ä.), schreibt sie/ihn auf ein Klebeetikett, klebt sich dieses auf die Brust und versetzt sich phantasievoll und intensiv in dessen/ deren Lage und Persönlichkeit. Sie/ er betrachtet dieselbe Aufgabenstellung noch einmal aus der Sicht des Superhelden. Wie würde der Held das Problem/ die Aufgabe lösen? (Verkleidungen und schauspielerische Einlagen erlaubt!). Funktioniert am besten über eine Kartenabfrage.

  • Teilnehmer: 2-10
  • Zeitaufwand: 5-10 Minuten
  • Ziel: Möglichst viele Ideen und Lösungsmöglichkeiten zu einem vorgegebenen Thema in kurzer Zeit, gut als Aufwärmübung (keine Kritik!!)

Alle Teilnehmer können spontan sagen, was ihnen zu einem bestimmten Thema oder Begriff einfällt. Nichts wird kritisiert oder kommentiert, nichts wird verworfen. Alle Beiträge werden von einem Protokollanten schriftlich und ungeordnet festgehalten. Das Sortieren und Auswählen kommt später. Ein Brainstorming dauert je nach Thema 5 bis 10 Minuten.

Es können mehrere Fragen (1-3) nacheinander während einer Brainstorming-Einheit bearbeitet werden.