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Macht - was ist das eigentlich?

Wer kennt sie nicht, die Mächtigen der Weltgeschichte und häufig wird damit eine Biographie mit Blut und Tränen assoziiert. Denken Sie auch vor allem an die historischen Mächtigen, wenn Sie gefragt werden: "Wollen Sie Macht?" Tatsache ist, die allermeisten Frauen scheuen sich davor, auf diese Frage "ja" zu sagen. Warum? Ist Macht etwas, das man als Frau besser meidet?

Schauen wir die Macht  politisch-soziologisch an, dann erfahren wir ganz sachlich, Macht ist ein Grundbegriff, der für Abhängigkeits- oder Überlegenheitsverhältnisse zwischen Menschen verwendet wird. Der Begriff Macht beschreibt Beziehungen zwischen Individuen und/oder Gruppen. Wobei es speziell um die Möglichkeit der Macht-Habenden geht, das Verhalten anderer ohne deren Zustimmung, gegen deren Willen oder trotz deren Widerstandes in die von Macht-Habenden gewünschte Richtung zu beeinflussen. Diesem Gedanken entspricht auch die wohl bekannteste Macht-Definition des Soziologen Max Weber:  "Macht bedeutet jede Chance, innerhalb einer sozialen Beziehung den eigenen Willen auch gegen Widerstreben durchzusetzen, gleichviel worauf diese Chance beruht."

Macht auszuüben bedeutet, seinen Einfluss zu nutzen. Wer Macht nur um der Macht Willen ausübt, wird nur sehr selten etwas Gutes damit anstellen. Doch Macht haben ist eine Chance, Positives zu bewirken. Denn Macht an sich ist nicht gut oder schlecht. Die Beurteilung von Macht hängt davon ab, wie sie eingesetzt wird. Je nachdem wirkt sie als negative, zerstörerische oder als positive, gestalterische Kraft.