Die fünf Eigenschaften der Ich-Marke
1. Klarer Markenkern
Im Markenkern ist all das zusammengefasst, was uns als Mensch ausmacht. Dazu gehören unsere Stärken und Fähigkeiten, unser Wissen und unsere gelebten Werte.
2. Konsistente Erscheinung
Unser Markenkern ist für andere nicht direkt sichtbar. Unsere Umwelt nutzt daher ein Rückschlussverfahren, um auf unseren Markenkern zu schließen. Konkret werden alle Informationen, die sie mit ihren Sinnen sammeln können, genutzt, um wie bei einem Puzzle das Bild über uns zusammenzusetzen. Unsere Sprache und Stimme, unser Aussehen, Mimik und Gestik, die Körperhaltung, unsere Accessoires und unser Verhalten agieren somit als Transporteure unseres Markenkerns. Achten Sie darauf, dass Ihre Transporteure gemeinsam die richtige Botschaft vermitteln!
3. Kontinuität
Die Kontinuität berücksichtigt den zeitlichen Aspekt. Für eine starke Persönlichkeit gilt, dass sich der Eindruck und die Wahrnehmung bei jeder Begegnung bestätigen. Die modisch gestylte Kollegin ist immer gut gekleidet. Der souveräne Chef vermittelt immer den Eindruck zu wissen, wo es langgeht. Die Betonung liegt dabei auf immer. Bei jeder Begegnung bestätigt sich der Eindruck.
4. Erwartungskonform
Das Auftreten einer Person muss erwartungskonform oder auch situationsadäquat sein. Je nach Position, Ausbildung oder auch Erscheinungsbild haben wir bestimmte Erwartungen an einen Menschen. Von einer Geschäftsführerin erwarten wir ein souveränes Auftreten, an einen Pfarrer stellen wir hohe Moralanforderungen, beim Marketingchef einer Modemarke erwarten wir, dass er selbst modisch gekleidet ist. Die Erwartungen erstrecken sich auf alle fünf Transporteure, wobei einzelne Elemente unterschiedlich gewichtet werden.
5. Eindeutig
Eine starke Persönlichkeit ist eindeutig, d.h., verschiedene Menschen erleben uns in ähnlichen Situationen gleich. Der strenge Chef wird von allen Mitarbeitern als streng erlebt. Der aufstrebende Jungmanager wird von allen als arbeitsam und ehrgeizig beschrieben. Die erfahrene Produktionsleiterin entwickelt immer wieder schnelle, pragmatische Lösungen.
© Schick, Elisabeth, "Der ICH-Faktor", München 2010, Carl Hanser Verlag