
2. K: Kontrollierte nonverbale Kommunikation
Kontrollierte nonverbale Kommunikation bedeutet, dass Sie im Zweifelsfall die Gesten und körpersprachlichen Signale nur minimalistisch einsetzen. Eine gute Basishaltung im Stehen sieht folgendermaßen aus: Die Füße stehen schulterbreit auseinander und sind gut geerdet, die Fußspitzen schauen zu den Zuhörern (auf keinen Fall nach innen gedreht, am besten parallel). Sie stehen aufrecht, d.h. die Schultern sind weder nach vorne noch nach hinten gebeugt. Der Kopf ist gerade und die Hände sind oberhalb (!) der Gürtellinie.
Hände gehören weder in die Hosentaschen noch auf den Rücken noch sollten sie einfach herunterbaumeln. Wenn es Ihnen schwerfällt, die Hände einfach so oberhalb der Gürtellinie zu halten, z.B. durch Ineinanderlegen, nehmen Sie einfach einen Stift in die Hand oder nehmen Sie Karteikarten. Aber spielen Sie nicht mit dem Stift! DIN-A4-Blätter sind zu groß in der Hand – wenn Sie dann zu Gesten ausholen, wirkt das leicht bedrohlich.
Benutzen Sie die Bauchatmung und atmen Sie ruhig und regelmäßig. Eine solche Atmung gibt Ihrer Stimme mehr Raum und Sie vermeiden schrille Töne. Die Augen blicken zu den Zuhörern und sie schauen, wenn angebracht, freundlich und lächelnd in die Runde. Es empfiehlt sich, eine solche Basishaltung perfekt zu beherrschen. Nutzen Sie jede Möglichkeit, um in weniger bedeutenden Situationen eine solche Basishaltung zu üben. Dadurch entsteht gerade in kritischen Situationen Sicherheit.
© Schick, Elisabeth, "Der ICH-Faktor", München 2010, Carl Hanser Verlag