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Schritt 1: Sammeln

Kleines Gedankenspiel

Damit Sie sich in Ihre Rolle als IdeenproduzentIn besser hineinversetzen können, ziehen Sie sich imaginär oder auch gerne real einen Blaumann oder eine Arbeitsschürze an. Sie betreten jetzt die Ideen-Fabrikhalle 1 und erhalten die Fragestellung, zu der Sie heute Ideen produzieren sollen. Zum Beispiel: "Was müssen wir tun, um mit unseren Kunden besser zu kommunizieren?" oder "Wie sieht das Bankgeschäft 2020 aus?" oder "Wir sind zu langsam. Wie können wir den Arbeitsprozess XY optimieren?" oder "Wie können wir unsere Verwaltung entschlacken und Geld einsparen?" oder "Wo und wie findet die nächste Weihnachtsfeier statt?" oder …..

Sie verbringen die ersten Stunden des Tages in der Abteilung "Sammeln". Sie arbeiten im Team. Alle notwendigen Werkzeuge liegen bereit.

Ziel von Schritt 1 "Sammeln"


So viele Ideen wie möglich zusammentragen, alles, was Sie bekommen können. Je unterschiedlicher, umso besser. Masse statt Klasse.

Wichtig


Keinerlei Kritik und Wertung, kein Hinterfragen von Sinnhaftigkeit, möglichen Zusammenhängen und Konsequenzen, Machbarkeit oder ähnlich störende Gedanken. Die Realität wird komplett ausgeblendet. Was für ein Denkluxus!

Motto

Spinnen ist Pflicht!

Werkzeug

Wie jeder Produzent braucht auch der Ideenproduzent entsprechendes Handwerkszeug. Das sind in diesem Fall Kreativitätstechniken, die viele verschiedene Ideen hervorbringen und wildes Denken ermöglichen, z.B. Brainstorming, Brainwriting-Methoden, Reizwort, Kopfstand, alle Formen von Perspektivenwechsel, World Café, das Superherogame oder das IKEA-Spiel und die MacGuyver-Methode. Die Kreativitätstechniken finden Sie ausführlich auf den folgenden Seiten "Techniken und Werkzeuge".

Generell gilt: Alle Kreativitätstechniken sind nur Werkzeuge, die den Prozess unterstützen. Nicht jedes Werkzeug passt für jede Aufgabenstellung und – wie im echten Leben – nur Übung macht den Meister. Selbst wenn ich weiß, wie eine Motorsäge funktioniert und zudem eine besitze, heißt das noch lange nicht, dass ich damit auch umgehen kann.

Ergebnis

Mehrere 100 bis 1.000 Rohideen, Ideenfetzen, Inspirationen.
Nach 3 bis 4 Stunden ist Schritt 1 "Sammeln" abgeschlossen. Sie und Ihr Team haben sich eine Pause verdient.

Danach gehen Sie mit Ihren Mitproduzenten zurück in die Ideenfabrik. Alle Ideen aus Schritt 1 hängen bereits an den Wänden, wurden auf Tischen ausgebreitet oder über Beamer an die Wand geworfen. Überall Flipcharts, Moderationskarten, Zeichnungen, Modelle, Kollagen, Arbeitspapiere, Ergebnisse aus der Trendforschung, Produkte, Bücher, Inspiratives. WOW!  Genießen Sie kurz die Begeisterung über sich selbst und Ihre eigene Arbeit.