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Unternehmensstrategie

Was sollten Sie bei der Gestaltung eines Strategiekonzeptes beachten?

  • Sorgen Sie für ein klares Bekenntnis der Unternehmensspitze (Vorstand, Unternehmensleitung) zur Chancengleichheit in der Unternehmensführung.
  • Verankern Sie Diversität und Chancengleichheit in die Unternehmensphilosophie.
  • Setzen Sie betriebseigene Ziele zur Erhöhung Ihres Frauenanteils und zur Karriereentwicklung von Frauen (Selbstverpflichtung).
  • Überprüfen Sie die Altersstruktur der Beschäftigten und decken Sie den künftigen Personalbedarf im Führungsbereich durch eine gezielte Förderung von Frauen und Männern.

Wie können Sie vorgehen?

  1. Ermitteln Sie die Wettbewerbsvorteile für Ihren Betrieb, die mit dem Ausbau einer chancengleichen Unternehmensführung verbunden sein können. Eine Orientierungshilfe bietet dazu die nachfolgende Übersicht.

  2. Verschaffen Sie sich einen Überblick über die aktuelle Beschäftigungssituation von Frauen in Führungspositionen in Ihrem Unternehmen.

  3. Visualisieren Sie die Personaldaten in einer Grafik, z. B. in einem Balkendiagramm. Zeigen Sie die Entwicklung des Frauenanteils der vergangenen fünf Jahre im Führungsbereich differenziert für das Top-Management und mittlere Management auf. Ein Bild macht das Thema anschaulicher und kann erste Hinweise auf betriebliche Barrieren sowie Chancen für den Aufstieg von Frauen in Führungspositionen geben.

  4. Setzen Sie das Thema „Frauen in Führungspositionen“ auf die Agenda von Vorstands- oder Strategiesitzungen der Unternehmensführung und klären sie mit dem Vorstand / der Geschäftsführung folgende wichtigen Details für ein Strategiekonzept:

    • Welche Wettbewerbsvorteile ergeben sich mit einer ausgeglichenen Besetzung der Unternehmensführung mit Frauen und Männern für das Unternehmen?
    • In welchen Unternehmensbereichen und Führungspositionen ist der Frauenanteil in den nächsten fünf Jahren auszubauen? 
    • Welche konkreten Ziele der Karriereentwicklung für Frauen sollen verfolgt werden?
    • Welche Veränderungsmaßnahmen sind erforderlich, um die gesetzten Ziele zu verwirklichen, und wie viel Zeit wird dazu benötigt?

  5. Prüfen Sie darüber hinaus, welche Handlungsfelder und Maßnahmen besonders wichtig sind und kurzfristig im Betrieb realisiert werden können. Setzen Sie Prioritäten und sichern Sie sich schnelle sichtbare Erfolge. Dies trägt zur Motivation der beteiligten Akteure für den Veränderungsprozess im Betrieb bei.

  6. Klären Sie, ob die geplanten Veränderungsmaßnahmen als Pilot- oder Modellprojekt umgesetzt werden können. Nutzen Sie bewährte Instrumente des Projektmanagements zur Steuerung und Organisation des Umsetzungsprozesses (z. B. Bestands-/Situationsanalysen zur Erfassung des konkreten Handlungsbedarfs, Maßnahmen- und Ablaufplan sowie Ergebniskontrolle).

 

 © RKW Kompetenzzentrum (Leitfaden: Frauen in Führungspositionen Erfolgreiche Unternehmensführung im Mittelstand)