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Annette Dési

Foto Annette Dési

Spitzenfrau 2. Führungsebene | Rollenvorbild Nachhaltigkeit

Aktuelle Funktion/PositionLeiterin Nachhaltigkeit
AbschlussDipl. Wirtschaftsjuristin
Aktuelles UnternehmenDEKRA Certification GmbH
Website aktuelles Unternehmenwww.dekra.com/en/home/

Meilensteine der beruflichen Entwicklung

Ich bin in einem von meinem Vater gegründeten Unternehmen aufgewachsen, das sich von einem klassischen deutschen "Ein-Mann-Betrieb" zu einem weltweit führenden Unternehmen in der Brückenzugangstechnik entwickelt hat. Erfindergeist und Unternehmertum sind mir praktisch in die Wiege gelegt worden. Respekt vor dem wichtigsten Kapital eines Unternehmens (dem Humankapital) in Verbindung mit Veränderung und Entwicklung, Flexibilität und Improvisation waren in meiner Kindheit die Norm. Ich denke, dies war die Grundlage für meine berufliche Entwicklung und wahrscheinlich wichtiger als jedes Studium oder jede Funktion, die ich bis heute innehatte.

Bisherige Leitungsposition

  • Senior Consultant | EY Tax
  • Fachspezialistin Steuern International | DEKRA SE
  • Assistentin des Vorstandes | DEKRA SE
  • Leiterin Service Portfolio Management - Service Division Audit | DEKRA SE
  • Head of Stategic Services Management - Service Division Audit | DEKRA SE
  • Head of Business Line Corporate Resposibility - Service Division Audit | DEKRA SE
  • Leiterin Nachhaltigkeit / Head of Sustainability | DEKRA Certification GmbH 

Schwerpunkt Nachhaltigkeit


Ihr Beitrag zur Zukunftsgestaltung des Unternehmens in den Bereichen Nachhaltigkeit

Obwohl Nachhaltigkeit oder ESG als Konzept immer mehr an Bedeutung gewinnt, weiß niemand so recht, was das Konzept eigentlich ist oder was es im Einzelfall wirklich bedeutet und wie sich einzelne Regierungsinitiativen in dieses Konzept einfügen. Darüber hinaus sehen wir, dass ständig weitere Komponenten hinzukommen (konzeptionelle Streckung).  Hier möchten wir mit Standards und unabhängiger Validierung/Verifizierung Klarheit bringen und gleichzeitig Green Washing vermeiden, um Konsumenten zu schützen (Green Claims).

Des Weiteren, erkennen Unternehmen Nachhaltigkeit und ESG-Maßnahmen auch als eine strategische Priorität an, um Risiken zu erkennen. Die Verringerung der direkten und indirekten Treibhausgasemissionen, die Nutzung sauberer und sicherer Energie sowie die Einhaltung von Umwelt- und strengeren Sozialvorschriften verschieben die Prioritäten der CEOs. Damit Unternehmen jedoch nachhaltige Strategien entwickeln können, benötigen sie robuste Kernprozesse, die es ihnen ermöglichen, schnell auf Veränderungen zu reagieren. Hier geben wir als Zertifizierungsstelle Hilfestellung in Bezug auf Implementierung von Managementsystemen.


Warum sollten sich Frauen gerade in diesen Themenfeldern stärker engagieren?

Das ist eine gute und schwierige Frage, auch weil ich bisher noch nie von männlichen Kollegen enttäuscht worden bin. Ich denke, das Wichtigste ist, ein Gespür für die jüngere Generation zu haben, vor allem, wenn es um so kritische Themen wie Nachhaltigkeit und Digitalisierung geht. Auch die Prioritäten der CEOs haben sich verschoben. Gerade in etablierten Unternehmen geht es derzeit darum, eine Transformation zu managen und zu meistern. Meistens, aber nicht immer, haben wir Frauen hier die nötige andere Perspektive und Sensibilität. Das ist aber nicht immer die Regel.